Der Dackel und der Riesling

Der Dackel und der Riesling

Der Riesling gilt als das Aushängeschild des deutschen Weinbaus. Wie keine andere Rebsorte bestimmt der Riesling das weltweite Image der 13 deutschen Anbauregionen. Deutschland gilt als Heimat des Rieslings - immerhin stehen mit 24.318 Hektar (2021) ca. 40% aller Rieslinge der Welt in deutschen Weinbergen. Besonders ist auch seine Langlebigkeit, die es möglich macht, den Riesling fünf bis zehn Jahre reifen zu lassen. Ein Wein wie kein anderer und damit ein deutscher Klassiker.

Der Riesling ist eine langsam reifende Rebsorte, der durch seine Säure seinen typischen Charakter bekommt. Ein guter Riesling ist durch andere Geschmackskomponenten ausgeglichen. Die Säure wird durch die Restsüße und dem Alkoholgehalt ausbalancier. Die Säure entsteht gerade bei den deutschen Rieslingen durch die mangelnde Wärme und die geringe Süße in der Traube. Daher wird er vor allem in den nördlichen Anbaugebieten angebaut, wo er nach der Reife im Herbst gelesen wird. Er hat hohe Ansprüche an die Lage, dafür aber geringe Ansprüche an den Boden. Daher variiert der Geschmack des Weines je nach Bodenart und Mikroklima. Optimale Bedingungen bieten die wärmespeichernden steinigen Steillagen entlang von Flusstäler.

Die Charaktereigenschaften des Rielsings haben Ähnlichkeiten mit dem Charakter des Dackels. Er ist ebenfalls rassig und hat seinen eigenen Charakter. Außerdem hat er einen mittelschweren, jedoch ausgeprägten Körper. Der Dackel kann ausgezeichnet altern und ist somit ebenfalls derr König seiner Art. Der Dackel ist ebenfalls so typisch für Deutschland wie der Riesling und wird damit ebenfalls überall erkannt.

Der Riesling ist damit fast so vielseitig wie der Dackel.

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